Vitamin G für gelebte Gemeinschaft
Wer bei nächtlichem Hochbetrieb einen Großmarkt betritt, muss nicht zweimal hinschauen, um seine gemeinschaftsfördernde Bedeutung zu erkennen. Die ist förmlich mit den Händen zu greifen. Da sind zum einen die heimischen Erzeuger und Anbieter – oftmals urwüchsige Charaktertypen aus Familienbetrieben, die mitunter schon in der dritten und vierten Generation geführt werden. Und da sind eine Vielzahl ausländischer Händler, die nicht nur das Angebot, sondern auch das Betriebsklima bereichern. Gelebtes Multikulti, das den Großmarkt quasi nebenbei zum Vorbild für gelungene Integration macht.
Oder anders gesagt: Im deutschsprachigen Raum sind 1.820 Großhändler und Importeure, 650 Erzeuger und 280 Servicebetriebe im Einsatz, um im Wechselspiel mit den 55.700 Einkäufern authentische Marktplätze von beispielhafter Effizienz zu schaffen.
Gemeinschaftsfördernd sind die Großmärkte aber auch darüber hinaus: Als Arbeitgeber beschäftigen sie insgesamt 21.000 Menschen, ganz zu schweigen von den indirekt Beschäftigten in der Region. Als Wirtschaftsfaktor fördern sie kleine Betriebe und den Mittelstand. Und man kann es nicht oft genug wiederholen: Als Versorger der Wochenmärkte liefern sie wichtige Impulse für die kulturelle Vielfalt und Attraktivität unserer Städte.